Die Geigenkinder vom Himalaja














Die Geigenkinder vom Himalaja
"Das Haus des Lernens", so die Übersetzung des Namens Gandhi Ashram, liegt am Rande des Bergdörfchens Kalimpong in Nord Indien, am Fuße des Himalajas. Das einzigartige an dieser Schule ist, dass die Kinder neben dem normalen Unterricht, das Geigenspiel erlernen. Musizieren, lernen und leben bilden im Gandhi Ashram eine Einheit gegen Armut und Analphabetismus. Wo bedrückende Lebensverhältnisse die geistige und seelische Entwicklung behindern, öffnen Konzentration und Disziplin des Geigenspiels neue Chancen. Die Kinder sind zwischen 6 und 13 Jahre alt und gehören zu den Ärmsten der Armen. Normalerweise haben diese Kinder keine Zukunft, keine Hoffnung und keine Träume. Das hinduistische Kastensystem verwehrt diesen Kindern traditionell den Zugang zu Bildung und Wohlstand. Sie wachsen mit dem verherenden gesellschaftlichen Vorurteil auf, die Dorfbewohner rund um den Berg seien dumm. Aber die Intelligenz ist da. Sie muss nur herausgefordert werden und den nötigen Freiraum erhalten, in dem sie sich entfalten kann. Die Kombination von Lehre und Fürsorge ist so erfolgreich, dass einige Schüler sogar das Examen des renommierten Londoner Trinity College bestanden haben und daraufhin selbst Lehrer wurden.